Ausgangssituation: Lovis ist Unternehmer und Geschäftsführer mehrerer Firmen. Ein absoluter Macher, der viel Verantwortung trägt und gewohnt ist, die Fäden in der Hand zu halten. Als er ins Mentoring kam, fühlte er sich häufig allein gelassen und innerlich erschöpft. Obwohl er seine Teams regelmäßig an Absprachen erinnerte und Aufgaben nachhielt, wurde ihm genau das oft als Meckern oder Kontrolle ausgelegt. Die Zusammenarbeit war geprägt von Frust, Missverständnissen und einem Gefühl des „Hinterherrennens“. Gespräche führten selten zu nachhaltiger Veränderung. Nach kurzer Besserung fiel alles wieder in alte Muster zurück.
Ergebnis: Im Coachingprozess hat Lovis zunächst reflektiert, welche Rolle er in der wiederkehrenden Dynamik einnimmt. Die erste zentrale Erkenntnis: Er übernimmt Verantwortung an Stellen, wo eigentlich andere gefordert sind. Aus dieser Einsicht entstand ein neues Zielbild: Führung funktioniert nicht mehr über Kontrolle, sondern über Klarheit, Vertrauen und Selbstverantwortung.
Heute tritt Lovis mit genau dieser inneren Haltung auf, welche es ihm ermöglicht, loszulassen, ohne dabei die Orientierung zu verlieren. Mithilfe von respektvoller Kommunikation fühlt sich sein Team gesehen und verstanden, motiviert in die Selbstverantwortung zu treten und den übergeordneten Erwartungen und Zielen des Unternehmens zu folgen. Innerhalb des Teams findet jetzt Begegnung auf Augenhöhe statt, und anstatt ständig für die eigenen Bedürfnisse kämpfen zu müssen, sitzen jetzt alle im selben Boot und ziehen an einem Strang. Schlagen doch ab und zu mal die alten Muster durch, weiß Lovis jetzt an den richtigen Stellen Nein zu sagen, ohne sich dabei rechtfertigen zu müssen. Oder Feedback zu geben, welches sich nicht sofort wieder in Luft auflöst. Das Wertequadrat hilft ihm dabei, respektvolles Feedback zu geben, welches versteckte Ressourcen hinter den zu kritisierenden Verhaltensweisen sichtbar werden lässt. Somit gelingt Schritt für Schritt eine zielführende und nachhaltige Transformation.
Lovis ist jetzt klar: „Führung heißt nicht, alles selbst tragen zu müssen, sondern Klarheit zu schaffen, die andere ins Handeln bringt.“